Haben ist besser als brauchen... (Achtung, enthält begeisterte Werbung).
Willkommen zu unserem Blogbeitrag über die aufregende und fesselnde Krähenjagd im November! Der Herbst ist in vollem Gange, die Natur färbt sich in warmen Farben und die Tage werden kürzer. Die Drück- und Treibjagden stehen bei den Meisten im Vordergrund. Damit wir auch zukünftig Niederwildjagden machen können, gehört eine intensive Bejagung des Raubwildes dazu. Die Krähenjagd ruht somit nur in der Schonzeit - und daher nicht im November.
Am Sonntag war ich zur Krähenjagd geladen und musste nur mich, den Schakal (aka Katie, die Labrador Dame), die Lockkrähen, Wächterstangen und XXL Wächter und die übliche persönliche Ausrüstung mitbringen. Wer mich kennt, weiss: das Auto war jetzt auch schon fast voll...
Das Wetter - Wichtig oder undwichtig?
Weil die Wettervorhersage wankelmütig und sowieso in der Zuverlässigkeit mit dem öffentlichen Schienenverkehr auf einer Ebene steht, hatte ich noch zwei Regenanzüge dabei. Und deswegen mag ich meine Tarnanzüge so. Sommer: kurze Hose drunter, Regenwetter: Regenanzug drunter. Winter: Warmes Zeugs drunter - über Tarnung muss ich mir nie Sorgen machen. Ich zieh einfach drunter was das Wetter diktiert. Auch hier: Danke JVS.
Die Munition soll Trocken bleiben
Und weil noch Platz im Auto war, hab ich zur zweiten Munitionstasche (habe meine Regel = Streckenerwartung x 2 +100 gebrochen , und hab nochmal 150 mehr in's Auto geschmuggelt) noch ein paar Tarnnetze und Stangen in den Kofferraum verfrachtet.
Der frühe Vogel fängt den Wurm
Wecker stand auf 3:45, um 3:15 war ich wach und um 3:50 auf der Autobahn. Rechtzeitig angekommen war nochmal Zeit, den Platz für den Schirm um 10 Meter zu versetzen, einen Schirm zu bauen, den Wächter zu positionieren und das Lockbild zu dirigieren. Hier zeigte sich die geschickte Platzwahl. Im tiefen Schatten versteckt es sich leichter....
Das perfekte Tarnnetz
Dabei war ich dann doch froh, mein Ghillienetz zu haben. Diese Netze von JVS Outdoors sind mit Abstand die besten Tarnnetze die ich je in Aktion gesehen habe. Mit diesen Netzen ist der Schirm ruckzuck dicht und man kann die Fusseln noch schön nutzen, um Konturen verwischen zu lassen.
Die Richtige Stelle und Glück machen es aus
Der Anflug war gut und stetig aber dennoch nicht so vertraut wie er hätte sein sollen. Der Frassplatz war gescoutet und aktuell, aber irgendwie wollten sie nicht die letzten Meter ran die es für einen leichten Schuss braucht.
Im Tarnschirm
Checkliste:
- Liegt noch eine tote Krähe draussen? Nein
- Lockkrähen und Lockbild geprüft und für gut befunden.
- Schirm ist dicht und Mitjägerin zappelt nicht.
- Unser Krähenlocker vom Team Kraehenjagd.eu
Abstand vom Lockbild zum Schirm... passte eigentlich beim Aufbau. Bei Tageslicht sah das aber doch näher aus... also die nähesten 5 Lockis weiter raus - und der Anflug klappte. Katie durfte arbeiten (und sah im Anschluss aus wie Sau).
Achtung Dohlen!
Der letzte limitierende Faktor war die hiesige Dohlenpopulation. Man musste schon aufpassen und gut abgestimmt schiessen. Ist das eine? Ja. Die aber nicht? Kräh-Schuss. Und so haben wir mehr Krähen ziehen lassen als beschossen.
Fazit zur heutigen Jagd
Aber die Gastgeberin war mit der Strecke zufrieden. Es gab keine Verletzten (aber dazu bald viel mehr). Der Hund war müde. Und nass wurde ich letzendlich nur beim Abbau in der Hitze der Sonne... damit kann ich leben.
Krähenjäger und Autor
Ulli Zinnecker - Admin von Kraehenjagd.eu
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