Die Krähenbeizjagd wird meist aus dem Auto heraus ausgeübt, um erstens nahe genug an das Wild zu kommen und zweitens dem Beizvogel schon eine gewisse Startgeschwindigkeit mitzugeben damit er leichter zum Erfolg kommt. Optimal ist es, wenn es für das Auto einen Lenker gibt, der sich um den Verkehr und um die Sicherheit sorgen kann und einen Zweiten, der sich um den Beizvogel kümmert. Mit dem Auto fährt man das Revier ab und wenn sich eine Krähe in guter Distanz befindet, so startet der Greifvogel durch ein Fenster, eine offene Schiebetür oder ein Dachfenster zum Jagdflug. Hat der Beizvogel eine Krähe geschlagen, liegt es am Falkner schnellst möglich das Auto abzustellen und dem Vogel zu helfen. Krähenvögel sind sehr wehrhaftes Wild und treten meist in Schwärmen auf. Und aufgrund des starken Sozialverhaltens bekommt der Greifvogel es dann gleichzeitig mit allen Krähen zu tun. Einige Beizvögel haben auf diese Weise auch schon ein Auge eingebüßt. Die Krähe wird, falls nötig, abgenickt und der Vogel erhält seinen Anteil (und nicht selten einen vollen Kropf damit er auch weiterhin dieses schwierige Wild mit Freude an nimmt).