Der Hegering 3 der Jägerschaft Osterholz hatte zusammen mit den Pächtern zur Jagd auf Gänse, Krähen und Tauben geladen. Dank der richtigen Planung und dem disziplinierten Verhalten der Jäger, gestaltete sich die Flugwildjagd erfolgreich. Schirmgeflüster - A. S. berichtet vom Geschehen aus seinem Tarnschirm...
Die kurze Nacht...
Nachdem ich mir gestern schon mal den vom Pächter zugewiesenen Platz angesehen und ihn für mega befunden hatte, konnte ich beruhigt meine Sachen ins Auto packen. Die Nacht war kurz, der Kaffee zu lasch und der Drahthaar zu allem bereit. Also los meine Schirmpartnerin Imke abholen und ab ins Revier.
Aber wo sind die Krähen?
Der Aufbau des Tarnschirmes ging dank der Akkuheckenschere sehr zügig, und das Lockbild war ebenfalls fix auf den Stoppeln aufgestellt. Während Imke im Schirm unsere Ausrüstung verstaute, versteckte ich das Auto und ging mit Lasse noch ne kleine Runde, damit er sich lösen konnte. Zehn vor fünf waren wir drei im Schirm und konnten entspannt auf die ersten Krähen warten. Zehn nach fünf vielen die ersten Schüsse bei den Nachbarn und die Gänse waren weithin zu hören. Sie waren es auch, die als erste am Fliegen waren, und die Schüsse die wir hörten ließen Guten Anflug vermuten.
Vertrautes Anfliegen des Lockbildes
Zehn nach sechs kam die erste Krähe vertraut zu uns ins Lockbild geflogen, damit begann ein unvergesslicher Jagdtag. Als wenn jemand einen Startknopf gedrückt hätte kamen einzelne Krähen oder kleinere Gruppen die meist auch alle erlegt wurden und nur wenig "Zeugen" entkommen konnten. Einen großen Schwarm mit über 50 Krähen ließen wir unbeschossen. Was bringen uns zwei drei Krähen mehr auf der Strecke wenn 47 beim nächsten mal bescheid wissen und gar nicht erst zum Lockbild fliegen? Bis ca. viertel vor acht hatten wir wirklich gut zu tun, und ich musste Lasse daran erinnern, dass ich kühles Wasser für ihn hatte. Dann wurde es schlagartig ruhig, keine Krähen mehr zu sehen oder zu hören. Um viertel nach acht haben wir abgebaut, und Imke und ich staunten nicht schlecht als wir 54 Krähen auf der Strecke liegen hatten. Wir hatten nicht die Zeit gehabt mal einen Zwischenstand zu zählen.
Hahn in Ruh
Um neun Uhr war an der Aschwardener Mühle das Frühstück angesetzt. Das erste mal seit Corona wieder alle Reviere zusammen. Musikalisch waren die Jagdhornbläser des Hegeringes da, und nachdem die Strecke verblassen wurde konnte Hegeringleiter Harm Mattfeld das Buffet Freigeben. Die Strecke der Reviere konnte sich auch sehen lassen, und somit war dieser Jagdtag für alle ein Erfolg. Die Strecke aller Reviere:
- Gänse: 67
- Krähen: 64
- Tauben: 25
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