Was für uns auffällig wirkt, fällt auch den Krähen auf. Ein freistehender Tarnschirm mitten auf dem Feld sticht der Krähe sofort ins Auge. Wenn sich nun im Tarnschirm noch der Jäger bewegt, sprich anhebt um zu schiessen, wird dies aus der Ferne wargenommen und die Krähen fliegen das Lockbild nicht mehr an. Die Jagd wäre vorbei, bevor sie begonnen hat.
Du sollst keinen freistehenden Tarnschirm bauen!
Auch wenn wir keinen fertigen Tarnschirm nutzen und uns einen selber bauen - mit viele Liebe - werden die Bewegungen gesehen. Daher ist es aus unserer Sicht besonders wichtig, diese Fehler zu vermeiden und das Gebot der Tarnung einzuhalten.
Wir bauen unsere Tarnschirme für die Krähenjagd immer in Hecken, Sträucher und einen Busch rein. Hierbei hat man die beste Tarnung für die Jagd.
Admin Kraehenjagd.eu (Samstag, 26 Oktober 2024 14:07)
@Blajs Ernst Du meinst vermutlich Gänseliegen. Eine Gänseliege (Layout - Blind) ist für die Krähenjagd nicht zu empfehlen. Sie lässt sich zwar auf offenem Feld gut in Strohschwaden verstecken oder / und flach im Feld eingraben, dennoch sind sie im Vergleich zum Schirm mit massiven Nachteilen behaftet. Der Jäger muss die Deckel der Liege vor der Schussabgabe aufstoßen und die damit verbundene Bewegung hat zur Folge, dass nicht nur nahezu keine Schüsse auf vertraut anstreichende Krähen mehr möglich sind, da die Krähen sofort auf die Bewegung durch Flucht reagieren.
Bei der Gänsejagd können wir solche Liegen gut nutzen. Gänse haben ein anderes Anflugverhalten als Krähen. Die Rabenvögel starten gegen die Wind durch oder drehen in alle Richtungen ab. Jede Krähe die nicht erlegt wird oder von weitem zuschaut, sieht den Menschen bei geöffnetem Deckel in voller Pracht ungedeckt in der Liege sitzen und lernt dazu. Die Folge sind misstrauische Krähenbestände die kaum mehr bejagt werden können!
schau mal hier: https://www.kraehenjagd.eu/tarnschirm-fuer-die-kraehenjagd/
Blajs Ernst (Donnerstag, 24 Oktober 2024 06:25)
Wären künstliche Schirme, die z.B. einen großen Strohballen imitieren und eine Deckel haben, den man vor dem Schuss aufstoßen kann eine Option bzw. gibt es dazu Erfahrungen. Ich glaube mich zu erinnern, dass manche Flintenjäger solche Deckungen für die Gänsejagd am freien Feld verwenden?
Oliver (Samstag, 04 Mai 2024 18:37)
Das Gebot gilt nur für oben offene Schirme.
Falls aufgrund eines guten Krähenspots nur ein freistehender Schirm geht, haben wir gute Erfahrungen gemacht mit:
Schirm mit größerer Tiefe bauen und umlaufend geschlossen tarnen
rückwärtiger Sitzbereich oben unbedingt mit 2 Lagen Tarnnetz auf waagerechten Querstangen abdecken
Schütze und Waffe müssen beim Anflug im überdeckten Sitzbereich sein, nicht davor
zum Schießen nach vorne in den oben offenen Bereich treten
Probierts mal aus - Waidmannsheil
Kraehenjagd.eu - Einhorni (Dienstag, 22 September 2020 16:55)
Das ist richtig. Ich nutze meistens aber trotzdem eine Gardine, weil wir teilweise nicht so dichten Mais haben. Und wenn die Sonne in den Rücken scheint, sie man von vorne schnell die Bewegungen. Aber Mais ist sicher einer der besten Möglichkeiten um sich gut zu platzieren.
Christian (Dienstag, 22 September 2020 12:25)
Ich habe gute Erfahrungen gemacht in der 2-3. Maisreihe zu sitzen. Gerade wenn der Mais sich im Wind bewegt ist das die perfekte Deckung und ein Tarnschirm ist oft garnicht nötig.